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ArijetaArijeta Mulaj

Oft sind es nicht die eigenen Erfolge, die uns vom Hocker hauen, sondern die Mentalität der Mütter und Väter selbst: so zum Beispiel bei Arijeta aus Duisburg. Arijeta ist Mutter von zwei Kindern. Eines ist noch im Säuglingsalter, das andere ist vor einiger Zeit alt genug für die Kita geworden. Beide wusste bereits, dass es in Sachen Kitaplatz alles andere als einfach wird. Schon im Juli 2019 haben sie erstmalig ihren Amir beim Jugendamt angemeldet. Jetzt hieß es warten, warten und nochmal warten.
Besonders Arijeta ist bei solchen Sachen aber nicht zimperlich und hat einfach immer und immer wieder nachgehakt. Ab einem bestimmten Punkt war sie überzeugt, dass man sie bewusst zu vertrösten versuchte. Und da kamen wir ins Spiel.

Die Richter haben festgestellt, was Arijeta vermutet hatte: das Jugendamt hat seine Verpflichtungen tatsächlich grob vernachlässigt. Umso größer war die Erleichterung, als ein positiver Beschluss an die Familie ging. Doch „zumutbar“, wie der Gesetzgeber verlangt, war die angebotene Kita leider überhaupt nicht. Zwischen den Kindern streunten drei Katzen herum und das auf engstem Raum. Auch in sonstiger Hinsicht war die Kita leider nicht wirklich vertrauenswürdig.

Wir haben das Jugendamt erneut kontaktiert. Für viele Eltern wäre an dieser Stelle schon längst Schluss gewesen, sowohl aus psychologischen als auch aus finanziellen Gründen. Das Jugendamt hat einen neuen Platz zur Verfügung gestellt, der einfach nur perfekt ist. Arijeta und Amir sind vollauf begeistert und können das Kapitel Kita-Suche damit endlich schließen. Wir teilen mit den durchsetzungswilligen Eltern eine wichtige Sache: wir geben nicht auf. Oft sind es mehrere Schritte, die zum Erfolg führen, aber wir lassen gemeinsam nichts unversucht.